Der aktuelle Sternenhimmel

Bildquelle: Planetarium Wolfsburg
Der Sternenhimmel
September bis November 2025
Am 22. September ist – um genau 20:19 Uhr MESZ – astronomischer Herbstanfang. Die Sommersternbilder wandern langsam gen Westen und machen den Herbststernbildern Platz, die aus nordöstlicher Richtung die nächtliche Himmelsbühne betreten. Noch funkeln aber die drei Sterne des Sommerdreiecks – Vega, Atair und Deneb – am südwestlichen Nachthimmel und zumindest Vega und Deneb versinken in unseren Beiten auch nie ganz hinter dem Horizont.
Das Herbstviereck setzt sich aus vier Sternen der beiden Sternbilder Pegasus und Andromeda zusammen. Andromeda steuert den hellen Stern Sirrah (oder Aplpheratz) bei, bei dem es sich eigentlich um einen Doppelstern handelt. Sein Begleiter ist allerdings für das bloße Auge unsichtbar. Im Sternbild Andromeda ist in sehr dunklen klaren Nächten schon mit bloßem Auge die Andromedagalaxie zu entdecken, die große Nachbargalaxie unserer Milchstraße. Die restlichen drei Sterne der Herbstvierecks, Scheat, Markab und Algenib, gehören zum Pegasus, dem geflügelten Pferd aus der griechischen Mythologie, das den Helden Persues über den Himmel trug, um seine Geliebte Andromeda vor dem Meerungeheuer Ceto zu retten. Auch Ceto steht zu dieser Jahreszeit am Nachthimmel. Auf modernen Sternkarten wird dieses Sternbild allerdings als „Walfisch“ bezeichnet.
Planetenjäger kommen im Herbst ganz auf ihre Kosten. Zwischen den Sternbildern Fische und Wassermann steht Saturn fast die ganze Nacht hoch am Himmel. Nicht weit davon entfernt ist Neptun zu entdecken, der allerdings nur mit einem Teleskop beobachtet werden kann. Uranus folgt aus östlicher Richtung. Er steht nicht weit von den Plejaden entfernt im Sternbild Stier und kann unter seltenen perfekten Bedingungen mit bloßem Auge erkannt werden (wir empfehlen ein Teleskop zu verwenden). Jupiter (im Sternbild Zwillinge) und Venus (im Oktober im Sternbild Löwe) erscheinen in der zweiten Nachthälfte bzw. den frühen Morgenstunden am Himmel.
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