Der aktuelle Sternenhimmel

Das Bild zeigt den Sternen­himmel über Wolfsburg am 15. Oktober 2025 gegen 22:00 Uhr MESZ
Bildquelle: Plane­ta­rium Wolfsburg

Der Sternenhimmel
September bis November 2025

Am 22. September ist – um genau 20:19 Uhr MESZ – astro­no­mi­scher Herbst­an­fang. Die Sommer­stern­bilder wandern langsam gen Westen und machen den Herbst­stern­bil­dern Platz, die aus nordöst­li­cher Richtung die nächt­liche Himmels­bühne betreten. Noch funkeln aber die drei Sterne des Sommer­drei­ecks – Vega, Atair und Deneb – am südwest­li­chen Nacht­himmel und zumindest Vega und Deneb versinken in unseren Beiten auch nie ganz hinter dem Horizont.

Das Herbst­viereck setzt sich aus vier Sternen der beiden Stern­bilder Pegasus und Andromeda zusammen. Andromeda steuert den hellen Stern Sirrah (oder Aplphe­ratz) bei, bei dem es sich eigent­lich um einen Doppel­stern handelt. Sein Begleiter ist aller­dings für das bloße Auge unsichtbar. Im Sternbild Andromeda ist in sehr dunklen klaren Nächten schon mit bloßem Auge die Andro­me­da­ga­laxie zu entdecken, die große Nachbar­ga­laxie unserer Milch­straße. Die restli­chen drei Sterne der Herbst­vier­ecks, Scheat, Markab und Algenib, gehören zum Pegasus, dem geflü­gelten Pferd aus der griechi­schen Mytho­logie, das den Helden Persues über den Himmel trug, um seine Geliebte Andromeda vor dem Meerun­ge­heuer Ceto zu retten. Auch Ceto steht zu dieser Jahres­zeit am Nacht­himmel. Auf modernen Stern­karten wird dieses Sternbild aller­dings als „Walfisch“ bezeichnet.

Plane­ten­jäger kommen im Herbst ganz auf ihre Kosten. Zwischen den Stern­bil­dern Fische und Wasser­mann steht Saturn fast die ganze Nacht hoch am Himmel. Nicht weit davon entfernt ist Neptun zu entdecken, der aller­dings nur mit einem Teleskop beobachtet werden kann. Uranus folgt aus östlicher Richtung. Er steht nicht weit von den Plejaden entfernt im Sternbild Stier und kann unter seltenen perfekten Bedin­gungen mit bloßem Auge erkannt werden (wir empfehlen ein Teleskop zu verwenden). Jupiter (im Sternbild Zwillinge) und Venus (im Oktober im Sternbild Löwe) erscheinen in der zweiten Nacht­hälfte bzw. den frühen Morgen­stunden am Himmel.


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