Der aktuelle Sternenhimmel

Das Bild zeigt den Sternen­himmel über Wolfsburg am 15. März 2024 gegen 22:00 Uhr.
Bildquelle: Plane­ta­rium Wolfsburg

Der Sternenhimmel
Februar bis April 2024

Im Februar dominieren die Winter­stern­bilder den Nacht­himmel des noch jungen Jahres. Mit Beginn der Nacht strahlen die sechs hellen Sterne des Winter­sechs­ecks am Südhimmel um die Wette. Am einfachsten entdeckt man des Winter­sechseck, wenn man nach dem Sternbild Orion Ausschau hält. Der Jäger Orion gehört zu den auffal­lendsten Stern­bil­dern des Nacht­him­mels. Insbe­son­dere seine drei „Gürtel­sterne“ Mintaka, Alnilam und Alnitak, die etwa in gleichem Abstand wie auf einer Perlschnur aufge­reiht neben­ein­an­der­stehen, sind kaum zu übersehen. Knapp unterhalb der Gürtel­sterne ist mit bloßem Auge eines der aktivsten Stern­ent­ste­hungs­ge­biete in unserer galak­ti­schen Nachbar­schaft zu erkennen – der Orion­nebel.

Der Gasriese Jupiter, der uns die letzten Monate durch die Nacht beglei­tete, verab­schiedet sich nun langsam vom Nacht­himmel, ist aber im Sternbild Widder, nicht weit von dem Stern­grüpp­chen der Plejaden entfernt, als strah­lendes Pünktchen in S‑SW-Richtung, in der ersten Nacht­hälfte noch gut zu erkennen.

Der Ringplanet Saturn verab­schiedet sich Anfang Februar vom Nacht­himmel und kann nur noch in den ersten Febru­ar­tagen kurz nach Sonnen­un­ter­gang tief im SW beobachtet werden.

Dafür hat die Venus in der ersten Febru­ar­hälfte ein kurzes Inter­mezzo als strahlend helles Pünktchen am Morgen­himmel (in SO-Richtung), verschwindet aber schon Ende Februar wieder im Licht der immer früher aufge­henden Sonne.

Mit dem Frühlings­be­ginn am 20. März drängen dann auch die Frühlings­stern­bilder an den Himmel. Jetzt ist der beste Zeitpunkt das eher licht­schwache Sternbild Krebs am Nacht­himmel auszu­ma­chen, das nun hoch am Himmel steht. Es wird einge­rahmt von den hellen Sternen Prokyon (Kleiner Hund), Pollux (Zwillinge) und Regulus (Löwe) und ist das unschein­barste Sternbild des sog. Tierkreises (Zodiak), also denje­nigen Stern­bil­dern, durch die die Ekliptik verläuft. Die Sterne des Krebses erinnern an ein auf dem Kopf stehendes Ypsilon mit dem hellsten Stern Beta Cancri (oder „Altarf“, was im Arabi­schen „Auge“ bedeutet) an seiner untersten Spitze. Östlich vom Krebs steht das markante Sternbild Löwe, dessen mächtiges Sternen­trapez ein wenig an einen Kleider­bügel erinnert. Sein hellster Stern Regulus bildet eine der drei Spitzen des Frühlings­drei­ecks, das im März gegen Mitter­nacht hoch am Himmel steht. Spica in der Jungfrau und Arktur im Bären­hüter vervoll­stän­digen das Dreieck.


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