Erde

Blick von der ISS auf das nächt­liche Mittel­meer

Bildquelle: ESA/NASA


Zahlen und Fakten

Mittlere Entfer­nung zur Sonne:150 Mio. km
(1 AE)
Umlauf­zeit um die Sonne:365 Tage
Rotati­ons­pe­riode:ca. 24 Stunden
Durch­messer:12.756 km (Äquator)
Masse: 1 MErde
Mittlere Dichte:5,514 g/cm3
Tempe­ratur:+15 °C (Mittel)
Monde: 1

Das Experiment

Wenn Du auch einmal einen Vulkan ausbre­chen lassen willst, dann brauchst Du

  • Knete,
  • Zitro­nen­säu­re­pulver,
  • Natron oder Backpulver,
  • etwas rote Lebens­mit­tel­farbe,
  • und Wasser

Forme aus der Knete einen kleinen Vulkan­kegel mit einem Loch im Gipfel (den „Vulkan­krater“). Fülle etwas Zitro­nen­säu­re­pulver und Natron in das Loch. Vermische jetzt die Lebens­mit­tel­farbe mit etwas Wasser und träufele ein paar Tropfen dieser Mischung in Deinen Vulkan­krater – schon sprudelt die „Lava“ aus Deinem Vulkan! ACHTUNG: Macht Dreck!

Die Erde ist der 3. Planet von der Sonne und der größte der vier inneren oder auch terres­tri­schen Planeten (Merkur, Venus, Erde und Mars) unseres Sonnen­sys­tems (Äquator­durch­messer der Erde: 12.756 km). Die Oberfläche unseres Heimat­pla­neten besteht zu rund 70% aus Wasser. Er wird deshalb oft Blauer Planet genannt. Obwohl die Lebewesen auf der Erde Sauer­stoff zum Atmen brauchen, besteht unsere Atmosphäre nur zu rund 20% daraus. 78% sind Stick­stoff und die restli­chen 2% sind andere Gase wie zum Beispiel Kohlen­stoff­di­oxid oder das Edelgas Argon.

Der Aufbau unserer Erde lässt sich durch verschie­dene Schichten bzw. Schalen erklären. Im Zentrum befindet sich ein metal­li­scher fester Kern, dem sich eine Schicht aus flüssigem Material anschließt. Über dem Erdkern liegt der Erdmantel, der noch einmal in den Unteren und Oberen Erdmantel unter­teilt ist. Auch der Erdmantel ist größten­teils fest. Sehr langsam ablau­fende, zähplas­ti­sche (viskose) Fließ­be­we­gungen im Mantel (die sog. Mantel­kon­vek­tion) trans­por­tieren konti­nu­ier­lich heißes Material von der Kern-Mantel-Grenze zur erheblich kühleren Erdkruste. Gleich­zeitig strömt kühles Material zurück ins Erdinnere. Dadurch kühlt das Innere der Erde langsam ab. Über dem Erdmantel liegt die starre Erdkruste. Sie ist die äußerste, dünne und feste Schale der Erde. Die Erdkruste ist in einzelne Konti­nen­tal­platten zerlegt. Bewegungen an den Platten­grenzen lösen z.B. Erdbeben aus und sind verant­wort­lich für die Entste­hung von Vulkanen.

Die Erde umkreist in 365 Tagen auf einer leicht ellip­ti­schen Bahn die Sonne. Die Erdbahn­ebene wird auch Ekliptik genannt.  Die Rotati­ons­achse unserer Erde ist um etwa 23° zur Ekliptik geneigt. Diese Neigung ist der Grund für die vier Jahres­zeiten auf der Erde.

Wenn am 21. Juni auf der Nordhalb­kugel der Sommer beginnt, ist durch die Neigung der Erdachse die Nordhalb­kugel der Sonne zugeneigt. Dadurch erreicht uns besonders viel der wärmenden Sonnen­ein­strah­lung. Von der Erde aus betrachtet zieht die Sonne nun einen großen Bogen über den Himmel: Die Tage sind lang und die Nächte kurz. Die Südhalb­kugel ist der Sonne zu dieser Zeit abgewandt, es herrscht Winter. Dort zieht die Sonne einen flachen Tagbogen, die Tage sind kurz und die Nächte lang. Ein halbes Jahr Später, am 21. Dezember, ist es genau umgekehrt. Jetzt ist die Südhalb­kugel der Sonne zugeneigt und bei uns herrscht Winter.

Die Erde ist der einzige uns bekannte Planet, auf dem nachweis­lich Leben existiert. Für die Vielfalt des Lebens auf der Erde sind verschie­denste Faktoren verant­wort­lich. Unser Abstand zur Sonne sorgt für gemäßigte Tempe­ra­turen und flüssiges Wasser. Der Größe unserer Erde verdanken wir geolo­gi­sche Aktivität, die bis heute anhält und u.a. für das wichtige Atmosphären-Recycling sorgt. Im großen Eisenkern der Erde entsteht das starke Magnet­feld, das uns vor schäd­li­cher Strahlung schützt. Der Mond stabi­li­siert unsere Erdachse und verhin­dert so ein „Klima­chaos“ und der Gasriese Jupiter hält als „kosmi­scher Türsteher“ größere und kleinere Kometen und Astero­iden aus den äußeren Regionen unseres Sonnen­sys­tems davon ab, uns zu nahe zu kommen. All das und noch viel mehr machen unsere Erde zu einer leben­digen Oase im All und den einzigen Ort im Universum auf dem wir leben können.

  


Bildquelle: NASA/Planetarium Wolfsburg