Mikrometeorite – Sternenstaub für jeden

Bildquelle: Peter Gärtner


Termine

Mikro­me­teo­rite,
Bildquelle: Dr. Klaus Jost, WHS

Mikrometeorite – Sternenstaub für jeden

Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Dauer: ca. 60 Minuten

Wer kennt sie nicht, die Geschichte vom Aussterben der Dinosau­rier: Vor etwa 66 Millionen Jahren schlug ein riesiger Meteorit auf der Halbinsel Yucatán (Mexiko) ein und setzte mehr Energie frei als 200 Millionen Hiroshima-Bomben zusammen. Die Folgen – katastro­phal: Weltweit starben rund 75 % aller Tier- und Pflan­zen­arten aus – darunter auch die Dinosau­rier. Ein beängs­ti­gendes aber extrem seltenes Ereignis.

Was viele nicht wissen: Täglich rieseln ca. 100 Tonnen außer­ir­di­scher Staub auf die Erde. Die aller­meisten Teilchen sind weniger als einen halben Milli­meter groß und von natür­li­chen oder mensch­ge­machten Partikeln kaum zu unter­scheiden. Jahrzehn­te­lang gingen Wissen­schaftler daher davon aus, Mikro­me­teo­rite ausschließ­lich fernab jeder Zivili­sa­tion zu finden. Seit 2015 steht fest: Es gibt einen Weg, den Sternen­staub auch im städti­schen Umfeld aufzu­spüren.

In diesem Vortrag wird ein Verfahren vorge­stellt, wie jeder vor der eigenen Haustür Mikro­me­teo­rite finden kann. Die Teilnehmer erhalten vor Ort die Möglich­keit, mit Magnet, Sieb und Mikroskop erste prakti­sche Erfah­rungen zu sammeln.  

Peter Gärtner ist Diplom­in­ge­nieur und Leiter der Fachgruppe “Mikro­me­teo­rite” an der Walter-Hohmann-Stern­warte (WHS) in Essen, wo er außerdem für die Presse- und Öffent­lich­keits­ar­beit zuständig ist. Er gründete die Facebook-Gruppe „Mikro­me­teo­rite“, der heute begeis­terte MM-Jäger auf der ganzen Welt angehören. An der WHS entwi­ckelt er zusammen mit Kollegen ein Citizen-Science-Projekt, bei dem inter­es­sierte Bürger-Wissen­schaftler in einem eigens dafür einge­rich­teten Labor selber MM finden und klassi­fi­zieren können.


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