Planetensichtbarkeiten
im aktuellen Quartal
Das Wort Planet geht auf den griechischen Begriff „planētēs" zurück, der soviel bedeutet wie „umherirren" oder „umherschweifen". Alle Planeten, also auch die Erde, ändern auf Ihrer Bahn um die Sonne stehts ihre Position und sind immer wieder an anderer Stelle am Himmel zu finden.
Sichtbarkeiten von November bis Januar 2023/24
Merkur ist im November und Dezember unsichtbar und auch im Januar ist die Beobachtung schwierig. Am ehehsten kann man ihn noch bei freier Sicht und idealen Sichtverhältnissen in der ersten Januarhälfte tief im SO kurz vor Sonnenaufgang entdecken.
Die Venus begleitet uns durch den gesamten Beobachtungszeitraum als hell strahlender "Morgenstern" in SO-Richtung. Erst Ende Januar verkürzt sich ihre Sichtbarkeit merklich, bevor sie sich im Februar langsam von Morgenhimmel verabschiedet.
Der Mars steht dicht bei der Sonne am Taghimmel und bleibt weiterhin unsichtbar.
Jupiter steht am 3. November im Sternbild Widder in Opposition zur Sonne und beherrscht weiterhin als strahlender Punkt den Nachthimmel. Er verschiebt mit Beginn des neuen Jahres seine Untergänge auf die erste Nachthälfte, dominiert aber nach wie vor den winterlichen Sternhimmel.
Saturn verlegt seine Untergangszeiten immer weiter in die frühen Abendstunden, ist aber im Beobachtungszeitraum nocht gut am Abendhimmal zu entdecken. Am 14. Januar steht der zunehmende Mond als schmale Sichel dicht neben Saturn im Sternbild Wassermann. Ein hübscher Anblick, der sich lohnen könnte. Ende Januar hat der Ringplanet seine Sichtbarkeit auf die frühen Abendstunden verlegt und verschwindet bereits gegen 19:00 Uhr hinter dem Horizont.
Uranus erreicht am 13. November seinen Oppositionspunkt. Mit einer scheinbaren Helligkeit von 5,6 mag wäre er dann unter idealsten Bedingungen auch mit bloßem Auge sichtbar. Leichter ist es jedoch, mit dem Teleskop nach dem grünlich-blauen Planeten Ausschau zu halten. Er befindet sich im Beobachtungszeitraum im Sternbild Widder, nicht weit von Jupiter entfernt.
Neptun befindet sich nach woe vor im Sternbild Fische. er hat seinem Oppositionspunkt bereits am 19. September durchlaufen. Im Fernrohr erkennt man ihn als winziges bläuliches Scheibchen, Details sind nicht auszumachen. Neptun ist auch bei idealen Sichtverhältnissen aufgrund seiner großen Entfernung nur mit Hilfe eines Teleskops zu beobachten. Er lässt sich am besten mit Hilfe einer Sternenkarte auffinden.
Fotos & Bilder: SkyChart/Planetarium Wolfsburg/NASA/ESA
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