Mondphasen
im aktuellen Quartal

Die Änderung der Gestalt des Mondes am Himmel nennen wir Mondphasen. Wann man welche Mondphase beobachten kann, erklären wir Ihnen im nachfolgenden Text oder zum Beispiel in unseren Veranstaltungen „Der Sternhimmel LIVE erklärt".
Die Mondphasen im Winter und Frühling 2023
Der Mond ist der größte natürliche Begleiter der Erde und umrundet unseren Planeten in 29,53 Tagen, einem Mondmonat. Mit einem Durchmesser von knapp 3500 km und einem durchschnittlichen Abstand von 384000 km ist es möglich, schon mit bloßem Auge, ein paar Details der Mondoberfläche zu beobachten.
Zunächst fällt aber die sich von Nacht zu Nacht ändernde Form des Mondes auf. Dies bezeichnet man als Mondphasen. Wie die Erde, wird der Mond nur von der Sonne beleuchtet und man sieht das reflektierte Licht. Auf seiner Wanderung um die Erde kann ein erdgebundener Beobachter vom Mond entweder einen Teil der beleuchteten Seite, zum Beispiel den Halbmond, oder die volle beleuchtete Seite, bei Vollmond, sehen. In der Neumondphase blickt man auf die unbeleuchtete Seite des Mondes. In diesem Zeitraum steht der Mond nahe bei der Sonne am Taghimmel.
Da ein Mondmonat etwas kürzer ist, als die meisten Monate unseres Kalenders, ändern sich die Tage gleicher Mondphasen von Monat zu Monat.
Hier sind die aktuellen Mondphasen angegeben:
Januar | Februar | März | April | Mai | Juni | |
Vollmond | 07.01. | 05.02. | 07.03. | 06.04. | 05.05. | 04.06. |
Abnehmender Mond | 15.01. | 13.02. | 15.03. | 13.04. | 12.05. | 10.06. |
Neumond | 21.01. | 20.02. | 21.03. | 20.04. | 19.05. | 18.06. |
Zunehmender Mond | 28.01. | 27.02. | 29.03. | 27.04. | 27.05. | 26.06. |
Besondere Ereignisse:
Halbschatten-Mondfinsternis sichtbar in Wolfsburg am 05. Mai 2023
Bei einer totalen Mondfinsternis liegen Sonne, Erde und Mond genau auf einer Linie. Der Mond befindet sich dabei auf der Nachseite der Erde (Vollmond) und der Schatten der Erde fällt auf den Mond. Anders formuliert wandert der Mond durch den Kernschatten (Umbra) der Erde hindurch, sodass kein direktes Sonnenlicht mehr auf seine Oberfläche fällt - der Mond verdunkelt sich. Stünden wir auf dem Mond, könnten wir jetzt eine Sonnenfinsternis bewundern, bei der sich die Erde zwischen Sonne und Mond schiebt.
Bei einer Halbschattenfinsternis liegen Sonne, Erde und Mond nur annähernd auf einer Linie. Der Mond wandert daher bei Vollmond nur durch den randlichen, helleren Bereich des Erdschattens, den sog. Halbschatten (Penumbra). Die sichtbare Mondoberfläche erhält dabei immer noch ein wenig direkte Sonneneinstrahlung. Vom Mond aus gesehen kommt es also nur zu einer partiellen Sonnenfinsternis. Für Beobachter von der Erde aus verdunkelt sich der Mond dabei nur wenig, sodass eine Halbschatten-Mondfinsternis nur schwer vom normalen Vollmond zu unterscheiden ist.
Die Halbschattenfinsternis beginnt am 05. Mai gegen 17:14 Uhr (MESZ). Zu dieser Zeit befindet sich der Mond noch unter dem Horizont. Bei Mondaufgang um 20:53 Uhr ist das Maximum der Finsternis schon wieder vorbei und der Halbschatten der Erde gibt die Mondoberfläche bereits langsam wieder frei. Von Wolfsburg aus sehen wir bei Mondaufgang nur noch knapp die Hälfte des Monddurchmessers vom Erdschatten verdunkelt. Um 21.31 Uhr endet die Halbschattenfinsternis.
Fotos & Bilder: Planetarium Wolfsburg, NASA, ESA
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